Peugeot
Motorradbau 1899 - 1957
Peugeot war der bedeutenste französische Motorradhersteller, schon 1882 wurden Fahrräder hergestellt und etwa ab 1898 auch motorisierte Zweiräder.
Noch vor dem I. Weltkrieg entwickelte sich Peugeot zu einem in ganz Europa erfolgreichen Unternehmen. Es wurden auch Einbaumotoren an viele gerade englische Motorradhersteller wie z.B. Norton geliefert.
1906 baute man einen V 2 Zylinder mit ca. 7PS. Zur englische TT startete Peugeot bereits 1909 mit eigenen Rennmaschinen und errang unzählige Siege bei allen großen europäischen und sogar amerikanischen Rennen.
Vor dem I. Weltkrieg baute Peugeot schon Königswellen gesteuerte 4 Ventil Rennmotoren. Im Jahre 1913 gründete Peugeot ein eigenes Rennteam und der rumänische Chefkonstrukteur Jean Antoinescu konstruierte im selben Jahr eine neue Generation von sensationellen Rennmotoren mit zwei nebeneinanderstehenden luftgekühlten Zylindern die 4 Ventile und 2 Nockenwellen pro Zylinder hatten.
1923 leisteten die Peugeot Rennmaschinen 28 PS bei 5200U/min und waren über 175 km/h schnell.
Die weiterentwickelten Werkszweizylinder waren bis 1927 die schnellsten Motoren ihre Klasse. Im Jahre 1927 trennten sich bei Peugeot die Automobil und Motorradabteilung und der offizielle Renneinsatz wurde aufgegeben.
Die Serienmodelle von Peugeot galten als äußerst robust und zuverlässig in den 20er Jahren erzielten sie hohe Verkaufszahlen.
In den 50er Jahren war Peugeot größter Motorradhersteller Frankreichs wobei sehr viele 49ccm und 124ccm Zweitakter hergestellt wurden.
Ab 1957 wurde der Motorradbau bei Peugeot aufgegeben es wurden dann nur noch Mofas und Roller gebaut.
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