Imperia
Motorradbau von 1923-1935
Die ersten Maschinen hatten typisch englische Fahrgestelle und Motoren von Blackburn, JAP, MAG, und Bradshaw. Kaum war die Firma gegründet stieg sie auch schon groß in den Rennsport ein. 1924 beim Avus-Rennen wurden zwei 249ccm Maschinen, drei 349ccm Maschinen sowie Imperia-MAG mit 499ccm eingesetzt, ausserdem waren noch zwei V 2 Zylinder Maschinen von 749ccm und 998ccm mit MAG-Motor beteiligt. Diese, für einen kleinen Hersteller ungewöhnlich großen Rennbeteiligungen und die damit verbundenen Kosten führten schon 1926 zur Übernahme von Imperia durch die Bad Godesberger Maschinenfabrik "Rheinland", die ihren Namen dann auf "Imperia Fahrzeugwerke GmbH" änderte. Man baute in Bad Godesberg noch einige V 2 Modelle mit MAG-Motor dann kam 1929 eine neue "Imperia-Sport" mit 496ccm MAG-Motor heraus. Alle anderen Modelle wurden aufgegeben. Diese Maschine wurde ein großer Erfolg, sie hatte z.b. den modernsten MAG-ohv-Motor mit Doppelauspuffanlage und Satteltank, ihre Leistung betrug 22 PS bei 5000U/min, ca. 135 km/h. Um 1930 kam die schnelle " Rheingold" mit dem ohv-V2-JAP-Motor, 678ccm und die Berggeist mit ioe 1 Zyl. MAG-Motor, 596ccm, heraus. Imperia setzte wieder sehr erfolgreich Werksrennmaschinen in verschiedenen meist Nationalen Rennen ein. 1930 ("Imperia Fahrzeugwerke GmbH") und 1931("Imperia-Werk AG") kam es zweimal zu einer Reorganisation bei Imperia. Dipl. Ing. Arthur Dom konstruierte 1931 neue sehr sportliche und gute Fahrgestelle für Imperia, in diese wurden zumeist die legendären "Rudge-Python" Motoren ( Vierventil-ohv 348 + 498ccm) eingebaut. Mit diesen Maschinen beteiligte sich das Werk sehr erfolgreich an Rennen, es fuhren damals viele der bekanntesten deutschen Rennfahren auf Imperia. Die Einfuhrbeschränkungen nach 1933 führte zu einer Zusammenarbeit mit dem Motorenhersteller Bark in Dresden. Die Einfuhrbeschränkungen führten indirekt zum Untergang der Imperia-Werke.
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